Die Geschichte des Schützenvereins Jelmstorf und Umgegend

GruendungEs war im Sommer und man schrieb das Jahr 1926, als von einigen Bürgern der Gemeinde in Jelmstorf die Gründung eines Schießvereins angeregt wurde. Hofbesitzer und Gemeindevorsteher Heinrich Oetzmann, und mit ihm der Hofbesitzer und Gastwirt Emil Kothmann sowie der Lehrer Herbert Meyer (Sohn des Karl Meyer) luden am 17. Dezember 1926 die Bürger der Gemeinde zu einer Gründungsversammlung ein. Die Versammlung wurde gut besucht, und die Gründung des „Schieß-Sportvereins Jelmstorf und Umgegend“ beschlossen.
Die 26 Mitglieder, die dem neugegründeten Verein sofort beitraten, wählten sogleich ihren 1. Vorsitzenden, Heinrich Oetzmann. Jetzt ging es zügig voran. Vom 4. Januar 1927 an wurde ein offener Schießstand mit einer Gesamtlänge von 125 m in Eigenleistung gebaut. Die dazu benötigten Mauersteine kamen aus der Jelmstofer Dampfziegelei Döscher. Auch zwei Wehrmannbüchsen und ein Luftgewehr wurden angeschafft. Am 14. Mai 1927 wurde vom Landrat in Oldenstadt die polizeiliche Genehmigung erteilt , auf den amtlich genehmigten Schießstand ein erstes Preisschießen zu veranstalten. Ausgeschossen wurde ein Kalb von 134 Pfund zum Einkaufspreis von 91,80 RM.

Von nun an wurden ständig Preisschießen und Tanzveranstaltungen durchgeführt und erster Schützenkönig wurde Emil Winkler. Der Verein hatte in dieser Form bis 1939 Bestand.

Vereinsheim damalsWieder waren es Jelmstorfer Bürger, die am 11. März 1977 zu einem Diskussionsabend ins Gasthaus Kothmann einluden. An diesem Abend sollte eine eventuelle Neugründung des ehemaligen Schieß-Sportvereins Jelmstorf und Umgegend angeregt werden. Die zahlreich anwesenden Bürger nahmen die Anregung gerne auf und gründeten noch am gleichen Abend den ,,Schützenverein Jelmstorf und Umgegend e.V.“.
Unter den insgesamt 62 Mitgliedern, die dem Verein beitraten, waren auch 15 weibliche. Zum 1. Vorsitzenden des neuen Vereins wurde H.-Dieter Hellberg gewählt. Ihm zur Seite wählte man Philipp Graf als stellvertretenden Vorsitzenden. Auch an die Mitglieder des alten ,,Schieß-Sportvereins Jelmstorf und Umgegend“ wurde gedacht. Man ernannte die Mitglieder Emil Kothmann und Gustav Niemann zu Ehrenmitgliedern. Bereits im Juni 1977 wurde das erste Schützenfest seit der Neugründung gefeiert. Bedingung für das Königsschießen: 1 Schuss stehend Freihand mit dem Luftgewehr, Entfernung 10 m. Schützenkönig 1977 wurde Friedrich-Wilhelm Mennerich aus Addenstorf. Auch ein Kinderkönigspaar wurde durch ein Schießen ermittelt: Es siegten Martin Koch und Andrea Schyboll. Im gleichem Jahr wurde noch beschlossen, einen Spielmannzug aufzubauen. Der Spielmannszug erwarb sich nach kurzer Zeit auf vielen Festen in der Umgebung einen guten Ruf und ist aus dem Vereinsleben nicht mehr wegzudenken.

1978 stellte die Gemeinde dem Schützenverein das Gebäude auf dem alten Sportplatz als Schützenhaus zur Verfügung. In vielen Stunden wurde das Gebäude unter Leitung von G. Lilje umgebaut, sodas es mit vier Schießbahnen (Luftgewehr 10 m), Aufenthaltsraum und Toiletten für regelmäßige Schießveranstaltung geeignet war. Auch heute werden noch Renovierungsarbeiten und Verbesserungen am Schützenhaus von den Mitgliedern in Eigenarbeit durchgeführt.

Jedes Jahr werden im Schützenhaus mehrere Vereinsinterne Preis- und Pokalschießen durchgeführt. Anfangs wurde das Schützenfest in der Halle von Peter Burmester gefeiert. Später stellten Uwe und Christian Meyer ihre Halle zur Verfügung. Seit 2007 wird das Schützenfest in einem modernen Festzelt in der Nähe des Schützenhauses gefeiert.
Im Jahr 1979 begann der Schützenverein Jelmstorf mit dem einmal wöchentlich stattfindenden Schießtraining auf dem Luftgewehr-Schießstand. Man begann mit der Ausbildung von Jugendlichen unter Anleitung von Hubert Fischer. In den letzten Jahren wurde die Schieß-Sportanlage immer wieder modernisiert. Heute verfügt der Verein zu Trainigs- und Ausbildungszwecken auch über ein Lichtpunkt-Gewehr. Inzwischen ist der Übungsabend zum festen Bestandteil des Vereinslebens für viele Jugendliche, Schützen und Damen geworden. Nicht nur zum sportlichen Schießen, sondern ebenso zur Pflege der Geselligkeit.

Vereinsheim heuteDas regelmäßige Training war die Voraussetzung zur Teilnahme an Vergleichsschießen, Rundenwettkämpfen und Kreismeisterschaften. Mit vielen schönen Erfolgen.
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